Carl Maria von Weber – Tagebucheintrag vom Dienstag, 26. Februar 1822 (Wien)

d: 26t Besuche pp. Weißenthurn. Steiner *. Probe des Finales aus der
Silvana*. dann Rombergs Armen Concert*. Mittag bei
Sonnleitner, große Freßerey*.
zu Romberg, in den Wagen steigen helfen. Barbier v:
Sevilla. K: Th. Forti sehr brav. Schütz auch*.
von Lina No: 4 erhalten, und Hosenträger rep:‡
Rettige zu Hause geschmaußt: und das fehlende Stük zu Silvana
aufgeschrieben*.

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|8 –
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Apparat

Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1
Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

1.

„… pp . Weißenthurn . Steiner“Außerdem erhielt Weber Besuch von A. Lange; vgl. Webers Brief an seine Frau vom [25. bis] 27. Februar 1822.
2.

„… des Finales aus der Silvana“Für das Konzert am 3. März 1822; gegeben wurde das Finale II (Nr. 15).
3.

„… dann Rombergs Armen Concert“Zum Konzert im Landständischen Saal vgl. u. a. AmZ, Jg. 24, Nr. 14 (3. April 1822), Sp. 226f.
4.

„… bei Sonnleitner , große Freßerey“Zu weiteren Gästen des „entsetzlichen“ Dinérs vgl. Webers Brief an seine Frau vom [25. bis] 27. Februar 1822.
5.

„… Forti sehr brav. Schütz auch“Forti sang in der Aufführung im Kärntnertortheater den Figaro, Mad. Schütz die Rosine, daneben wirkten u. a. F. Rosner (Graf Almaviva), J. Seipelt (Doktor Bartolo), J. Gottdank (Basilio) und K. Vogel (Marcelline) mit.
6.

„rep:“Abk. von „repariren“.
7.

„… fehlende Stük zu Silvana aufgeschrieben“Das der Wiener Aufführung zugrundeliegende Manuskript vom Finale II der Oper (Nr. 15) war unvollständig kopiert worden, weshalb Weber die fehlenden 12 Takte (T. 281–292) aus dem Gedächtnis rekonstruieren musste; vgl. WeGA, Bd. III/3c, S. 629f., 679, 701f.