Carl Maria von Weber – Tagebucheintrag vom Samstag, 12. Juli 1823 (Dresden)

d: 12t 10 Uhr Pr:‡ Unsichtbare. zu Schönberger, Heigendorf.
Mittg im Engel. Mottenkraut
Weiß und rosé Atlas zu Konzertstük * 4 rh: –
zu binden 7 rh –
Dinte und Papier
4 Uhr Kirche. Litania. Brief von Gänsbacher und Beer* erhalten.
Abends Preziosa. sehr gut und voll*. im Engel.
Medizin von Hedenus genommen

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|4 gr–
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|11 rh––
|10 gr–
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|12 gr–
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Apparat

Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1
Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

1.

„Pr:“Abk. von „Probe“.
2.

„… und rosé Atlas zu Konzertstük“Erhalt des Stimmenerstdrucks von Peters (VN: 1754) laut Tagebuch am 9. Juli; Einband als Widmungsexemplar für Prinzessin Auguste, überreicht laut Tagebuch am 24. Juli 1823.
3.

„… Brief von Gänsbacher und Beer“Wohl eher J. H. Beer als einer seiner Söhne.
4.

„… . sehr gut und voll“Auch der Kurzbericht in der Abend-Zeitung vom 18. Juli 1823 betont, die Aufführung habe „wieder bei sehr vollen Hause“ stattgefunden. Besetzt waren u. a. M. von der Klogen (Titelpartie), F. Heine (Don Alonzo), F. W. Hartwig (Wiarda), F. Kanow (Zigeunerhauptmann) und L. F. Pauli (Pedro).