Sonntag, 28. April 1816
Prag
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d: 28t Sonntag.
um 8‡ Uhr mit Hummels auf die Kipfel Mühle früh-
stükken pp dann Briefe für ihn nach Berlin geschrieben* an Schleßinger
Beers, Lauska. Mein Portrait der Koch geschikt zum‡ stechen*
vergeblich zu LämelsT. Mittag bey Jungh. nicht wohl. zu Liebichs
in den Garten. Abends der Hund. eine Schachtel
Briefe von Gervais 27 xr‡ und Bremen erhalten.
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Themenkommentare
Textkonstitution
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„8“unsichere Lesung
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„m“unsichere Lesung
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„27 xr“über der Zeile hinzugefügt
Einzelstellenerläuterung
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„… für ihn nach Berlin geschrieben“Das Ehepaar Hummel reiste weiter über Leipzig nach Berlin. Zu J. N. Hummels Leipziger Konzert am 7. Mai vgl. u. a. AmZ, Jg. 18, Nr. 21 (22. Mai 1816), Sp. 354–356. In Berlin konzertierte Hummel am 30. Mai und 5. Juni; vgl. u. a. AmZ, Jg. 18, Nr. 25 (19. Juni 1816), Sp. 424f., Nr. 29 (17. Juli 1816), Sp. 497. Von Berlin reisten Hummels am 11. Juni Richtung Wien ab; vgl. Webers Brief an C. Brandt vom 11. Juni 1816 sowie zur Rückkehr nach Wien die AmZ, Jg. 18, Nr. 35 (28. August 1816), Sp. 602.
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„… Koch geschikt zu m stechen“Schlesinger plante die Veröffentlichung eines Weber-Porträts; vgl. Webers Briefe an F. Koch vom 2. und 27. April 1816. Weber hatte dafür im Oktober/November d. J. mehrere Sitzungen beim Stecher F. Jügel. Welches Porträt Weber hier als Vorlage schickte (möglicherweise die 1814 von F. von Lütgendorff geschaffene Miniatur), bleibt ungewiss.