Friedrich August Schulze an August Apel
Dresden, Freitag, 5. Februar 1813
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- 1813-02-24: an Apel
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[…] Alle Tage wird es mir klarer, daß unser Gespensterbuch sich in der That recht viel Freunde erworben hat, auch will mir’s noch gar nicht in den Kopf, daß wir eine erweiterte Fortsezung (in Ansehung der Idee) davon lange aufschieben sol|len. Halten Sie nur ebenfalls fest an dem Plane, liebster Apel, unsere Wundergeschichten müssen durchaus noch vom Stapel laufen*, wenn der politische Knäuel sich in Kurzem etwa nur ein wenig entwickeln sollte. Ueberhaupt müssen wir wieder etwas zusammen unternehmen, so tief ich auch dadurch in Schatten kommen mag. –
Troz der grundlosen Zeiten ist doch seit wir uns nicht gesehen haben gar manches Kleine wieder fertig geworden, worunter ich auf eins noch das meiste seze das etwas gespensterhaftes hat. Die Gestalt auf dem Grabmale wird jetzt gedruckt*. Sobald sie fertig ist, wird sie Ihnen gesendet
Wissen Sie schon, daß Theodor Körner beim Burgtheater zu Wien als Dichter angestellt worden ist? Vor einiger Zeit hörte ich in seiner Aeltern Hause ein Stück von ihm Die Belagerung von Siget vorlesen, das sehr brillante Stellen hat und in Wien viel Beifall erhalten hat.
Von Herzen Ihr Schulz
Apparat
Zusammenfassung
kondoliert zum Tode des jungen [Carl (August)] Hindenburg [1795–1813; Apels Schwager]; übermittelt ein Wort Böttigers „Die Buchstaben liegen ganz im Kothe“, das er bestätigt, da die Buchhandlungen leer seien, Käufer interessieren sich höchstens für Landkarten, „Der Krieg wird am Ende wohl noch die ganze Literatur auffressen“, dennoch geben die Buchhändler nicht auf, wenn man die laufenden Periodika betrachtet; reflektiert Erzählungen von Apel, die dieser inzwischen veröffentlicht hat; teilt ihm Neuigkeiten über Theodor Körner mit
Incipit
„Nein, mein theuerster Freund, das ist nun nicht länger mit auszuhalten“