Carl Graf von Brühl an Hinrich Lichtenstein in Berlin
Berlin, Sonntag, 25. Februar 1827
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1827-02-15: an Kuratorium der Königlichen Schauspiele
- 1827-02-23: von Lichtenstein
Folgend
- 1827-02-25: an Winkler
- 1827-02-27: von Lichtenstein
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1827-02-06: an Lichtenstein
- 1827-02-23: von Lichtenstein
Folgend
- 1827-10-01: an Lichtenstein
- 1827-02-27: von Lichtenstein
Auf Ew: Magnificenz und des Herrn Banquier Beer gefällige Zuschrift vom 12ten d: M. erwiedere ich hierdurch ganz ergebenst, daß ich, in Bezug auf den Ankauf der Oper „Oberon“ sogleich Bericht an Ein Königl: hohes Hausministerium erstattet*, und sehr dringend bitten muß, bis nach eingegangenem Bescheide, welcher unbedenklich sehr bald erfolgen wird, mit der Königsstädter Bühne auf keinen Fall gänzlich abzuschließen; auf jeden Fall aber, in sofern Ein hohes Haus-Ministerium den Ankauf der Partitur für ein Honorar von 800 rh gegenwärtig nicht ratificiren sollte, der dortigen Direktion schon vorläufig gefälligst erklären zu wollen, daß es Ihnen, als Mandatarien der Wittwe v: Weber unbenommen seyn müsse, binnen hier und sechs Monathen der Königlichen Bühne die Partitur der Oper des „Oberon“ ebenfalls zu verkaufen, wodurch sich dieselbe als Concurrenz-Stück für beide Theile feststellt. Ob jenes Theater überhaupt diese Oper wird geben dürfen, darüber zu entscheiden ist so eben die schiedsrichterliche Commission beauftragt worden, und bis diese erfolgt, du[e]rfte wohl ohnehin unmaßgeblich jeder bestimmte Abschluß mit der Königsstadt von Seiten der p: v: Weberschen Commissarien vergeblich seyn.
Genehmigen Ew: Magnificenz die erneuete Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung und Ergebenheit(gezeichnet) Graf Brühl.Berlin den 25st Februar 1827.
d Herrn Rektor und Professor Lichtenstein, Magnificenz
Apparat
Zusammenfassung
bittet, den Verkauf der Oper Oberon an das Königsstädtische Theater aufgrund ausstehender Entscheidungen noch nicht abzuschließen; hofft, dass das Königliche Hausministerium dem Ankauf unter den Bedingungen der Verkäufer zustimmen werde
Incipit
„Auf Ew: Magnificenz und des Herrn Banquier Beer gefällige Zuschrift vom 12ten d: M. erwiedere ich hierdurch“