Friedrich Kind an Helmina von Chézy
Dresden, Samstag, 29. Mai 1819
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Kontext
Absolute Chronologie
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- 1818-07-09: an Chézy
- 1819-05-07: von Weber
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- 1819-06-26: von Weber
Korrespondenzstelle
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- 1818-07-09: an Chézy
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- 1824-03-11: an Chézy
Hier, liebe Freundin, das gewünschte Manuscript das mir nun, nach vollendeter Correctur des Drucks, vor der Hand entbehrlich ist. Mögen Sie das, was Sie hievon loben hörten, wenigstens einigermaasen bestätigt finden! Aber man verspricht sich oft, wenn man so etwas in Voraus rühmen hört, zu viel, und der arme Dichter ist sodann übel daran. Dieß ist besonders der Fall bei Theaterstücken. Da möchte jetzt warlich der Dichter manchmal ein wenig hexen lernen, um der gespannten Erwartung zu genügen.
Zugleich lege ich 1. für Sie bestimmtes Exemplar einer kleinen von mir besorgten Sammlung bei, deren Zweck sich selbst ausspricht*, stets hochachtungsvoll
der Ihrige
F Kind.
29. Mai 19.
Apparat
Zusammenfassung
übersendet der Chézy ein Manuskript eines Theaterstückes und eine von ihm herausgegebene Sammlung
Incipit
„Hier, liebe Freundin, das gewünschte Manuscript“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Solveig Schreiter
Überlieferung
Textkonstitution
-
„Fastnachträumen“sic!
Einzelstellenerläuterung
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„… deren Zweck sich selbst ausspricht“Möglicherweise ist das Taschenbuch zum geselligen Vergnügen, für Liebende (Dresden: Gärtner, 1819) gemeint, welches der Dresdner Liederkreis anlässlich der Hochzeit am 31. Mai 1819 von Julius August Marschall von Altengottern mit Agnes Louise von Nostitz und Jänckendorf (u.a. mit Beiträgen von Böttiger, Förster, Kind und Winkler) publizierte.
-
„… Einige Nachläßigkeiten in den Fastnachträumen“Die Fastnachtträume, Erzählung von Friedrich Kind, enthalten in: W. G. Becker’s Taschenbuch zum geselligen Vergnügen auf das Jahr 1820, 30. Jg., hg. von Friedrich Kind; Leipzig: Göschen 1819, S. 141–217.