Carl Maria von Weber an den Verlag B. Schott’s Söhne in Mainz
Dresden, Sonntag, 4. September 1825
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1825-09-02: an Poißl
- 1825-09-02: von Weber
Folgend
- 1825-09-04: an Weber
- 1825-09-07: von Thomson
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1822-12-23: an Schott
- 1825-08-24: von Schott
Folgend
- 1825-12-03: an Peters
E. WohlgebohrenΔ
Geehrtes vom 24t August hat mir großes Vergnügen gemacht. Hr: CastilBlaze hat sich durch sein Werk de l’opera en FranceΔ, und Seine kritischen AnzeigenΔ so sehr meine Hochachtung erworben, daß es mich wahrlich sehr geschmerzt hat, Seine Handlungsweise bei dem Freyschützen, in bezug auf meine Rechte*, nicht eben so lobenswerth finden zu können. — ich habe sogleich die Partitur der EuryantheΔ an die Kopisten vertheilt, und werde sie Ihnen baldigst für H: Castil BlazeΔ zusenden, ich hoffe Er wird mir die Ehre gönnen sich dann mit mir direkt in Verbindung zu sezzen, und wir werden uns schnell über den Preiß einigen.
Da Sie einmal gefälligst das MittlerAmt übernommen haben, so ersuche ich Sie, Ihm obiges mitzutheilen.‡
Wegen des Preises meiner neuen Oper im KlavierAuszug, habe ich noch keine Veranlaßung gefunden meine Ansichten zu ändern.
Mit freundschaftlicher Hochachtung CMvonWeber. Dresden d: 4t 7b 1825.‡
Apparat
Zusammenfassung
Castil-Blaze hat sich durch sein neues Buch Webers Achtung erworben und er lässt ihm, sobald kopiert, die Partitur der Euryanthe durch Schott zukommen, hofft aber doch auf direkten Kontakt zu ihm
Incipit
„E. Wohlgebohren Geehrtes vom 24t August hat mir großes Vergnügen“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung in 2 Textzeugen
-
1. Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: 55 Nachl 100/B, 1464Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
- Vermerk Schotts auf der Adressenseite: „Nach Einsicht doch | sogleich wieder | zurük.“
- auf der Adressenseite Briefregistraturvermerk: „C. M. v. Weber | Dresden 4. Sept 1825“
- PSt: DRESDEN | 5. Sept. [25]Jahreszahl im Stempel nicht mehr zu erkennen
Provenienz
- 2014 Ankauf des Schott-Archivs durch ein Käuferkonsortium (u.a. die Staatsbibliotheken Berlin und München)
-
2. Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XV), Bl. 86a/r
Textkonstitution
-
„… ich Sie, Ihm obiges mitzutheilen.“Hier bricht der Entwurf mit pp ab.
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„… 4 t 7 b 1825.“Datumszeile im Entwurf enthalten
Einzelstellenerläuterung
Lesarten
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Textzeuge 1: „E. Wohlgebohren“Textzeuge 2: „E: W:“
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Textzeuge 1: „France“Textzeuge 2: „Fr:“
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Textzeuge 1: „kritischen Anzeigen“Textzeuge 2: „Kritischen Anzeigen“
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Textzeuge 1: „Castil Blaze“Textzeuge 2: „C: B:“