Montag, 18. Juni 1821
Berlin
d: 18t Konzertstük F moll für das Pianoforte vollendet.
[Be]‡suche aller Art. Konferenz wegen meinem
[K]onzert. Abends als erste Oper im neuen
[S]chauspielhause. Der Freyschüz. wurde mit dem
unglaublichsten Enthusiasmus aufgenommen. Ouverture
[und] Volklied* da capo verlangt. überhaupt von 17 Musikstükken
[14] lärmend aplaudirt. alles gieng aber auch vortrefflich
und sang mit Liebe. ich wurde herausgerufen. und
[n]ahm Mad. Seidler und Mlle. Eunike mit heraus da
ich der anderen nicht habhaft werden konnte. Gedichte
und Kränze flogen*. Soli Deo Gloria.
dann noch bei Jagor in froher Gesellschaft* bis 12 Uhr, wo
Hellwig nach Dresden abreißte. und Gubitz noch ein
Seitenumbruch
Gedicht* auf mich machte.
2 Sperrsizze an Kuhn und Vo‡ß
ein Sperrsizz für Lina
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Textkonstitution
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„… [Be]“Seitenrandbeschädigung, die folgenden Zeilenanfänge teilweise unvollständig. Ergänzungen nach Fotokopie.
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„Vo“unsichere Lesung
Einzelstellenerläuterung
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„… Enthusiasmus aufgenommen. Ouverture [und] Volklied“Nr. 14 (Brautjungfern).
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„… konnte. Gedichte und Kränze flogen“Zur Uraufführung im neuen Schauspielhaus vgl. auch Webers Briefe an F. Kind und G. Roth vom 21. Juni 1821 sowie ausgewählte Presseberichte. Mitwirkende waren C. G. L. Rebenstein (Ottokar), C. Wauer (Cuno), C. Seidler (Agathe), J. Eunicke (Ännchen), H. Blume (Caspar), H. Stümer (Max), J. Hillebrand (Samiel), G. Gern (Eremit), A. Wiedemann (Kilian), H. Reinwald (Brautjungfer) sowie C. G. H. Michaelis, E. Titschow und Chr. F. Buggenhagen (Jäger).
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„… und Gubitz noch ein Gedicht“Gubitz’ Gedicht, das dieser während der abendlichen Premierenfeier bei Jagor vortrug, wurde am 25. Juni 1821 in der Abend-Zeitung publiziert.