Carl Maria von Weber – Tagebucheintrag vom Donnerstag, 11. Juli 1822 (Hosterwitz, Dresden, Hosterwitz)

d: 11t um 7 Uhr nach Dresden.
9 Uhr Quart:‡ und Ensemble Probe Waldburg. Mittag im
Engel. Aprikosen.
Armen
Part.‡ Freyschütz nach Amsterdam*.
5t ZeisT. Beers reißten ab. Abends zum Erstenmale
Die Waldburg. ging gut, und mißfiel*.
nach Hosterw: zurük.

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Apparat

Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1
Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

1.

„Quart:“Abk. von „Quartett-“
2.

„Part.“Abk. von „Partitur“.
3.

„… Part. Partitur Freyschütz nach Amsterdam“Vermittlung des Verkaufs durch H. Stümer; vgl. Webers Brief an ihn vom 10. Februar 1822.
4.

„… . ging gut, und mißfiel“Zur Premiere (der keine Wiederholung folgte) vgl. den Bericht in der Abend-Zeitung vom 18. Juli 1822. Die Hauptrollen sangen Ch. Veltheim (Laura) und G. Bergmann (Graf Nordheim); daneben wirkten mit: A. Mayer (Bruhasky), K. Keller (Francoz), C. Unzelmann (Nepomuk), J. Haase (Rosinka), J. G. Häcker (Usko), G. W. Wilhelmi (Zitherschläger), F. Heine (Ballettmeister), C. E. Geiling jun. (Ritter Bayard), F. Miller (Myrrha), W. Müller (Medea) und J. Löbel (Tomsky). Auch im Tagebuch der deutschen Bühnen (1822, Nr. 8, S. 266) heißt es: „Gefiel nicht“.