Dienstag, 16. Oktober 1821
Dresden
Zurück
d: 16ten Schmiedel, Eisert, Roth, bearbeiteten mich wegen
Miksch. der H.
Geh: Rath zu mir, langes Gespräch über die Regie*. Brief
von Fritz erhalten
Gehalt pro 8b mit 150‡ rh: erhalten. Köhler und Abzug
13t BenedictT. Nachtische Versöhnung mit Miksch. Er weinte sehr*.
Abends gearbeitet. immer zu Hause.
|
|4. gr6. pf
|25. rh12 gr–
|
|
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Themenkommentare
Textkonstitution
-
„50“unsichere Lesung
Einzelstellenerläuterung
-
„… langes Gespräch über die Regie“Der bislang alleinige Regisseur des Hoftheaters Hellwig erwog aus gesundheitlichen Gründen, dieses Amt abzugeben; vgl. Webers Brief an Hinrich Lichtenstein vom 18. Oktober 1821. Nachfolgend wurden zwei zusätzliche Regisseure ernannt, um ihn zu entlasten: Julius und Werdy; vgl. Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde, hg. von Wenzel Lembert, Jg. 1823 (erschienen 1822), S. 352.
-
„… Miksch . Er weinte sehr“Auseinandersetzungen um die Anstellung der Chorsängerin Hanf führten am 11. Oktober 1821 zu einer Verstimmung zwischen Chordirektor Miksch und Kapellmeister Weber; vgl. die Tagebuchnotizen und den Brief an Miksch vom selben Tag. Erst jetzt, fünf Tage später, konnten die Spannungen im persönlichen Gespräch ausgeräumt werden.