Montag, 3. August 1812
Pankow, Berlin
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d: 3t früh um ½ 9 Uhr wieder in Berlin angekommen
Fuhre Trinkgelder pp
des‡ Königs Geburtstag. Mittag die Kinder aus
der Luisen Stifftung da*. Abends in die Vestalin*
gieng schlecht. die Mlle Schmalz aber sang herrlich*
dann noch herum gestrichen bis 12 Uhr. verzehrt
bey Salla Tarrone
Lied für Gern comp:‡ E dur. Frei und froh mit muntern
Sinnen pp.
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Textkonstitution
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„des“unsichere Lesung
Einzelstellenerläuterung
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„… aus der Luisen Stifftung da“In den Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, 1812, Nr. 93 (4. August) wird von einer Feier im Friedrichs-Stift (nicht der Luisen-Stiftung) inklusive einer Speisung der Kinder berichtet, wobei eine eigens dafür entstandene Komposition von Anselm Weber durch die Mitglieder der Singakademie aufgeführt wurde.
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„… Abends in die Vestalin“Aufführung im Königlichen Opernhaus; aufgrund der Erkrankung von A. W. Iffland sprach L. Schröck den von K. A. Herklots gedichteten Prolog zum Königs-Geburtstag; vgl. den Abdruck in: Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, 1812, Nr. 93 (4. August). Die Besetzung der Oper entsprach laut Theaterzettel (in D-B, Yp 4824/2100-1812, Nr. 204) jener am 8. April 1812 (siehe dort).
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„… Mlle Schmalz aber sang herrlich“A. A. Schmalz sang die Julia.
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„comp:“Abk. von „componirt“.