Wilhelm Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein an Friedrich von Schuckmann in Berlin
Berlin, Donnerstag, 13. Mai 1824
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Kontext
Absolute Chronologie
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- 1824-06-13: an Intendanz Berlin
- 1824-06-11: von Brühl
Korrespondenzstelle
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- 1826-04-13: an Witzleben
- 1828-01-14: von Schuckmann
beehre ich mich die Anlagen hierbei zurück zu reichen.
Der H. Gr: v. Brühl hat den Spontini bei mir verklagt und ich bin im Begrif gewesen lezteren zur Verantwortung zu ziehen. Die Selbsthülfe des H. Grafen entledigt mich, in dieser Sache vorzuschreiten. |
Ich habe nichts dagegen, wenn Ew. Excellenz die Erlaubnis ertheilen, daß die beiden Aufsätze aufgenommen werden; jeder hat alsdann seinen Muth gekühlt: nur bitte ich gehorsamst den Befehl zu ertheilen, daß diese Fehde hiermit geschlossen ist und keine weitern Artikkels über diese Angelegenheit‡ aufgenommen werden. |
Der H. Graf v. Brühl hat mir seinen Artikkel* selbst eingesendet.
Ew. Excellenz bitte ich gehorsamst gelegentlich um eine Abschrift des Schreiben von‡ d. H. Grafen.
WFzWittgenstein
Berlin d. 13ten
May 1824.
Apparat
Zusammenfassung
schickt die Anlagen zurück; aufgrund der „Selbsthülfe“ von Brühl will er keine weiteren Schritte unternehmen und erteilt die Genehmigung zum Druck der Inserate
Incipit
„Ew. Excellenz | beehre ich mich die Anlagen hierbei zurück zu reichen.“
Generalvermerk
Vgl. dazu auch das Gutachten über die Auseinandersetzungen zwischen Brühl und Spontini (1824) sowie die Briefe zwischen Lichtenstein und Weber vom 15. und 17. Mai 1824
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz
Überlieferung
Textkonstitution
-
„über diese Angelegenheit“über der Zeile hinzugefügt
Einzelstellenerläuterung
-
„… Brühl hat mir seinen Artikkel“Vgl. Reaktion Brühls inkl. die Erklärung der Mitglieder der Generalmusikdirektion in der Königlich privilegirten Berlinischen Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen, Nr. 174 (15. Mai 1824).