Carl Graf von Brühl an Karl Theodor Winkler in Dresden
Berlin, Donnerstag, 13. März 1828
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- 1828-05-31: an Schinkel
- 1828-08-01: von Weber
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- 1828-01-10: an Winkler
- 1828-01-13: von Winkler
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- 1828-08-31: an Winkler
[…] pp. Frau von Weber hat mir in diesen Tagen geschrieben und das Buch des p Oberon, wie es in Dresden eingerichtet ist, zugesendet. Ich lasse demnach die Rollen abschreiben, so, daß wenn keine besondere Hindernisse kommen, die Oper bald nach Ostern erscheinen kann. Sie soll uns für die Theater Casse in dieser Zeit recht nützlich werden, weil bei den schönen Frühlings-Tagen ein Anziehungs-Mittel nöthig ist, das Publikum mit neuen Reizungen in das Theater zu locken.
Da ich wünsche, daß auch in Hinsicht auf die äußere Ausstattung nichts verabsäumt werde, so habe ich den Herrn Geheimen Rath Schinckel um Zeichnungen zu einigen der wichtigsten Dekorationen gebeten. Es ist derselbe aber gegenwärtig mit Aufträgen von Sr: Majestät dem König so beschäftigt, daß ich die Zeichnungen von ihm noch nicht habe erlangen können.
Haben Sie die Güte, der Frau von Weber in meinem Namen für die Übersendung des Buches bestens zu danken.Berlin den 13ten März 1828.(gezeichnet) Brühl.
Apparat
Zusammenfassung
werde die Berliner Rollen nach dem aus Dresden eingesandten eingestrichenen Buch des Oberon ausschreiben lassen; die Oper soll bald nach Ostern gegeben werden; habe Schinkel um Dekorationsentwürfe gebeten, der sei aber gegenwärtig mit Aufträgen des Königs so beschäftigt, dass er noch nicht liefern konnte; bittet, Caroline von Weber für die Übersendung des Buches seinen Dank auszurichten
Incipit
„p.p. Frau von Weber hat mir in diesen Tagen geschrieben“