Carl Maria von Weber an Carl Bertuch in Weimar
Prag, Montag, 21. Juni 1813
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1813-06-19: an Wollank
- 1813-06-12: von Weber
Folgend
- 1813-06-21: an Weber
- 1813-06-22: von Gänsbacher
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1813-03-16: an Bertuch
- 1813-06-10: von Bertuch
Folgend
- 1814-04-26: an Bertuch
- 1814-03-24: von Bertuch
Mit vielem Vergnügen habe ich Ihr geehrtes Schreiben vom 10t huj. nebst Beylage erhalten und sage Ihnen dafür meinen besten Dank, indem ich mit Freuden die Versicherung wiederhole, Ihnen so viel in meinen Kräften steht bey Ihren Unternehmungen nüzlich sein zu wollen. Außerdem habe ich Ihrem Wunsche gemäß hier auch H: Passi /: als dramatischer Schriftsteller nicht unbekannt :/, zur Mitwirkung gestimmt*, und in meinem nächsten Briefe werde ich durch ihn Ihnen auch einige treffliche Männer in Wien verschaffen. vor der Hand empfehle ich Ihnen H: Mosel, als Componist und litterarisch gebildeter Mensch gleich höchst intereßant. ich lege seine Adreße bey, und hoffe daß wenn Sie sich auf mich berufen Er seine Beyträge nicht versagen wird.
So mager jezt hier die Ausbeute sein wird, so werde ich doch bald etwas einsenden. Die edle Großfürstin habe ich einigemal gesprochen*. ich war lange sehr krank und erhole mich nur langsam. ein gallicht reumathisches Fieber hatte mich aufs Krankenlager geworfen*.
An Ihren verehrten H: Vater,
Mad: Schoppenhauer
und allen Bekannten, meine herzlichsten Grüße, von Ihrem Sie so hochachtenden und liebenden
Freunde
C: M: vonWeber
Prag d: 21t Juny 1813.
Apparat
Zusammenfassung
versichert ihn der Unterstützung; empfiehlt Bassi und Mosel als Mitarbeiter; erwähnt seine Krankheit
Incipit
„Mit vielem Vergnügen habe ich Ihr geehrtes Schreiben vom 10t huj“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Weimar (D), Stiftung Weimarer Klassik, Goethe-Schiller-Archiv (D-WRgs)
Signatur: Bertuch: Nr. 3033,3Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
- Vermerk von fremder Hand (= Bertuch?) am oberen rechten Rand der Adessenseite: „Hr. C. Maria v. Weber | Prag d. 21. Juny 1813.“
Dazugehörige Textwiedergaben
-
John, Hans: „Carl Maria von Weber - Unveröffentlichte Briefe an Carl Bertuch und Johann Friedrich Rochlitz“ in: Sächsische Heimatblätter 1977, Heft 5, S. 223
-
John, Hans: „Carl Maria von Weber - Unveröffentlichte Briefe“ in: BzMw 20.Jg. (1978), S. 223
Einzelstellenerläuterung
-
„… nicht unbekannt :/, zur Mitwirkung gestimmt“Als Autor für das von Bertuch hg. Journal für Luxus, Mode und Gegenstände der Kunst (bzw. ab 1814 Journal für Literatur, Kunst, Luxus und Mode).
-
„… Großfürstin habe ich einigemal gesprochen“Vgl. die Tagebuchnotizen vom 9. und 11. Juni 1813.
-
„… hatte mich aufs Krankenlager geworfen“Vgl. die Tagebuchnotizen ab 12./13. Mai 1813.